Das personifizierte Böse

December 20, 2022

Die Drukhari und ihre Gesellschaft

 

"Die Drukhari betrachten die übrigen Bewohner der Galaxis als kaum mehr als Vieh, das jederzeit zusammengetrieben oder geschlachtet werden kann. Allerdings ernähren sie sich nicht von Fleisch und Muskeln, sondern von der Angst und der Verzweiflung der Schwachen."

– Großinquisitor Czevak

Die Drukhari, die sich am Leid anderer laben, sind der finsterste Zweig der Aeldari, eines sehr alten und technisch hoch entwickelten Volks. Ihre Vorfahren beherrschten die Sterne, lange bevor die Menschheit Terra erstmals verließ, und über die Jahrtausende trieb sie die Langeweile ihres langen Lebens zu immer größeren Schandtaten voller Gewalt. Heute starten die Drukhari aus der weitläufigen Albtraumstadt Commorragh im schwarzen Herzen des Netzes der Tausend Tore ihre Raubzüge in die Welten des Materiums, nähren durch Massaker ihre verdorrten Seelen und schleppen verängstigte Opfer zurück in ihre morbiden Folterkammern.

 

Commorragh liegt in den Tiefen des Netzes der Tausend Tore und wird von vielen im verängstigten Flüsterton Dunkle Stadt genannt. Commorragh verhält sich zu den größten Megalopolen des Materiums wie ein gewaltiger Berg zu Termiten. Die Dimensionen würden als unmöglich gelten, würde man sie nach konventionellen Maßstäben beurteilen, ist die Bevölkerung doch größer als die ganzer Sonnensysteme. Obwohl als Stadt bezeichnet, erinnert Commorragh doch eher an eine enorme Ansammlung von Satellitenreichen, verbunden durch zahllose Portale und versteckte Pfade, und die verstreuten Knoten breiten sich durch die Arterien des Netzes des Tausend Tore aus wie ein bösartiges Virus. Während im Inneren dieser Labyrinthdimension der Abstand zwischen jedem Unterreich mit einem einzigen Schritt überwunden werden kann, sind Commorraghs geballte Konzentrationen in Wirklichkeit in der ganzen Galaxis verteilt und liegen im Einzelfall Tausende Lichtjahre voneinander entfernt.

Obwohl die Dunkle Stadt ein autarkes Reich ist, verborgen vor den Blicken aller außerhalb des Netzes der Tausend Tore, verspüren die Drukhari den ständigen Drang, ihre Krieger auf blutige Feldzüge zu schicken. Nur durch Massenangriffe in der Galaxis können sie ihren unersättlichen Appetit auf Leid stillen und sich die Gefangenen und Ressourcen sichern, die dafür sorgen, dass Commorragh weiterhin gedeiht.

Für die sadistischen Drukhari ist die süße Frucht des Schreckens ebenso erfreulich wie die Liebkosung einer rasiermesserscharfen Klinge auf weichem Fleisch. Sie genießen es, die Körper ihrer Gefangenen zu brechen. Noch mehr schätzen sie es allerdings, den Geist ihrer Opfer zu zerschmettern, denn nichts ist befriedigender für die Einwohner der Dunklen Stadt, als völlige Herrschaft über jene zu erlangen, die sich ihnen widersetzt haben. Sie suhlen sich in jeder Nuance des Leids, bis ihre Gefangenen stammelnd um den Tod flehen – eine Gnade, die Drukhari nur sehr zurückhaltend gewähren.

Die Krieger der Drukhari sind ausnahmslos hochgewachsen und schlank. Ihre Alabasterhaut ist nahezu leichenblass, denn in ihrem überschatteten Reich gibt es kein echtes Sonnenlicht. Ihre athletischen Körper weisen Muskelstränge wie Peitschenschnüre auf, trainiert und gestählt, bis sie sogar jenen ihrer Verwandten auf dem Weltenschiff – den Asuryani – überlegen sind, denn für die Krieger von Commorragh ist ihr Können im Kampf das höchste Gut. Aber ihre Großartigkeit reicht kaum bis unter die Haut – unter Hexensicht entpuppen die Drukhari sich als abstoßende Monster, die ewig nach dem Schmerz anderer dürsten, um die schmerzende Leere in ihrem Innersten zu füllen.

Kabale

"Du willst mich herausfordern, armseliger Mensch? Mich, den Fluch ganzer Reiche, den Vater des Schmerzes? Ich werde dir eine Lektion erteilen; ich brauche ein neues Haustier ..."

Archon K'shaic von der Kabale des Klingenlotus

In einer so hinterhältigen Gesellschaft wie der der Drukhari macht sich jedes machthungrige Individuum schon bald Feinde. Es dauert nie lange, bis der Betreffende einen Dolch an der Kehle oder ein Nervengift in seinen Adern spürt. Nur wer Mitglied einer Kabale ist, genießt ein Mindestmaß an Sicherheit, denn der Schutz der Masse hat selbst in den zwielichtigen Schatten der Dunklen Stadt Bestand. Ein Kabale-Mitglied zu töten, ist ein feindseliger Akt gegen die gesamte Kabale. Unabhängig von Status, Sekte oder Spezies machen sich nur wenige Commoriter grundlos einen derart einflussreichen Feind, und diese benötigen dann selbst mächtige Freunde, um sich vor der unvermeidlichen Vergeltung zu schützen.

Der Kampf um eine Mitgliedschaft in einer Kabale wird extrem hart geführt, trotz der diversen und oftmals gewalttätigen Aufnahmerituale, die Bewerber auf sich nehmen müssen. Der unerschöpfliche Fluss neuer Interessenten sorgt dafür, dass die Kabalen selbst eine gewisse Unsterblichkeit genießen. Jede von ihnen hat die Macht, ihrer Unzufriedenheit Gehör zu verschaffen, sollte sie bedroht oder beleidigt werden.

Hekatarii-Kulte

"Ich stehe stolz hier am Schauplatz der Schlacht und heiße alle Herausforderer willkommen. Hört ihr durch die dicken Mauern die Schreie eurer sterbenden Kameraden? Ihr schmerzerfülltes Wehklagen ist wunderschön und wird mich begleiten, wenn ich diesen Ort verlassen."

Succubus Reethia Bleek

Commorragh befindet sich in einem zerbrechlichen, aber fest etablierten Gleichgewicht. Seine Bürger würden einander liebend gern von hinten abstechen, nur um das Gesicht ihrer Opfer sehen zu können, denn nur durch das Leid anderer können Drukhari ihre verdorrten Seelen noch nähren. Doch ließen die regierenden Archons von Commorragh dem natürlichen Blutdurst der Ihren freien Lauf, zöge das einen katastrophalen Bürgerkrieg nach sich.

Wegen ihres unerschöpflichen Drangs nach mörderischen Empfindungen haben die Drukhari die Hekatarii entwickelt. Jeder Hekatarii-Kult ist ein Zusammenschluss von mehreren Tausend Gladiatoren, die regelmäßig unglaubliche Brutalitäten zur Schau stellen – zur Befriedigung der Massen ebenso wie für ihre eigene Versorgung. Das Ausmaß der Gewalt durch diese Armeen von Krieger-Athleten ist so enorm, dass die Zuschauer die Arena mit der seligen Ruhe satter Raubtiere verlassen. Auf diese Weise wird der Ausbruch von Anarchie verhindert – zumindest bei jenen Einwohnern von Commorragh, die sich einen Besuch der abendlichen Vorstellungen der Hekatarii-Kulte leisten können.

Haemonculus-Zirkel

Eine Klinge in die Brust? Wie einfallslos. Derart simple Konzepte haben wir längst hinter uns gelassen, mein Lieber. Ich will dir einen weitaus interessanteren Niedergang vorstellen ..."
Haemogarch Vant-his, Necromaester des Dunklen Glaubens

Haemonculi beschäftigen sich mit Körpermodifizierung, Drogenherstellung und Schönheitselixieren. Doch die wahre Quelle ihrer Macht liegt woanders. Jedes Mitglied der Gesellschaft von Commorragh benötigt irgendwann ihre Hilfe, denn die Haemonculi sind Meister des lebenden und toten Fleisches. Gleichgesinnte tun sich in Zirkeln zusammen, und jeder Zirkel belegt ein weitläufiges Geflecht von Zellen und Labors unter dem Kern von Commorragh . Hier zerschneiden diese diabolischen Gestalten das Fleisch derer, die ihnen in die Hände fallen, und formen es neu. Dabei genießen sie deren Schmerz wie ein Gourmet eine exquisite Mahlzeit.

Für die Haemonculi ist jeder Vorstoß ins Materium weniger ein Kriegsakt als vielmehr eine Vorführung ihrer Talente. Die Mitglieder jedes Zirkels konkurrieren im Vorfeld eines Feldzugs um die befriedigendste, abseitigste Monstrosität, die sie dann am Gegner ausprobieren, um voller Interesse das Ergebnis zu bestaunen. Die Haemonculi halten eine derartige Konkurrenz für inspirierend und machen ernst gemeinte Komplimente, wenn den Schöpfungen von Rivalen eine ganz besonders beeindruckende Zurschaustellung von Gewalt gelingt.

Ein Talent für Mord

Zahllose Generationen voller Konflikte haben dafür gesorgt, dass die Körper der Drukhari besser für den körperlichen Kampf geeignet sind als andere Zweige der Aeldari, während sie die angeborenen Psi-Fähigkeiten ihrer Vorfahren aus Notwendigkeit verkümmern lassen mussten. Die Energien des Warp in der Dunklen Stadt zu kanalisieren, würde eine Katastrophe auslösen, denn das könnte das Interesse der Chaosgöttin Slaanesh wecken, die von den Aeldari furchtsam "Sie, die dürstet" genannt wird. Daher gehört das Einsetzen von Psi-Kräften zu den wenigen Dingen, die in Commorragh verboten sind.

Dennoch beherrschen die Krieger aus Commorragh als Kollektiv sämtliche Methoden, um die zahllosen Kreaturen der Galaxis zu töten, und haben große Freude daran, möglichst viele davon zu perfektionieren.

Und bald, Chem-Pan-Sey, wirst du das aus erster Hand erleben.

"Erwachsen aus den dunkelsten Gruben des Universums, sind die räuberischen Aeldari ein Fluch für alle Völker der Galaxis. Unzählige Jahrtausende waren wir ihre Beute, sie haben uns aus den Schatten und der Dunkelheit überfallen, Terror und Schrecken verbreitet und alle massakriert oder verschleppt, die ihren Weg kreuzten. Dass sie abgrundtief böse und unmenschlich sind, steht außer Frage."

Hoher Senator Khouron – Imperialer Commander von Astherax

Du willst mehr über das Spiel erfahren?

Registriere dich, um aktuelle News zu erhalten
Something went wrong. Please, Try again!
Dadurch stellst du Owlcat Games deine persönlichen Daten bereit. Bitte lies unsere Datenschutzrichtlinie, um mehr zu erfahren.

Du musst zuerst ein Pack auswählen

Sorry, aber so ist das nun mal. Wähle ein Pack, um Zugriff auf die übrigen Addons zu erhalten
Pack wählen

Objekt aus Einkaufswagen entfernen

Bist du sicher?
Ja, ich möchte das Objekt entfernen